BabyBay Maxi

Das BabyBay Maxi ist ein Beistellbett für Zwillinge, laut Hersteller extra breit mit genug Komfort für beide Babys, und optional mit Verlängerung zum elterlichen Bett. Es gibt Matratzen unterschiedlicher Qualität und ein Gitter zum Schutz der Kinder, falls man es nicht festgurtet.
Anfangs wollten wir uns diese kostspielige Ausgabe sparen und die kleenen Keulen gleich in ihren Kinderbetten schlafen lassen. Wie naiv wir doch waren! Jetzt haben wir zwei.

Beworben wird das BabyBay Maxi so:

Das Babybay Beistellbett „Maxi“ von Tobi bietet eine breite Liegefläche für Ihr Baby oder ein großzügiges Platzangebot für Zwillinge. Sie spüren die vertraute Nähe zu einander und fühlen sich fast so geborgen wie im Mutterleib. (Baby Walz)

Eher fast so eng wie im Mutterleib. Ich habe keine Herstellerangabe finden können, wie lange Zwillinge gemeinsam darin schlafen können sollen, doch mehr als zwei Wochen kann ich mir gar nicht vorstellen. Al und Lu konnten es von Anfang an nicht. Da beide sehr armaktiv waren, haben sie sich ständig gegenseitig geweckt. Deswegen schliefen sie zunächst gemeinsam in einem Laufgitter – eine sehr anstrengende Übergangslösung und nicht besonders bequem für alle Familienmitglieder.

Alleine im BabyBay zu schlafen, mussten sie zunächst lernen, klappte aber sehr gut, denn plötzlich waren die ständigen Störungen auf der Liegefläche weg. Und so brauchten wir schnell ein zweites.
Für ein einzelnes Baby ist das BabyBay Maxi ein gutes Bett. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es in der schmalen Standardversion sein muss. Unsere Hebamme nutzte ihr Maxi-Bett selbst jeweils für ein einzelnes Kind.
Die Babys sollen auf dem Rücken schlafen, dazu breiten sie die Arme aus und bewegen sich im Schlaf und beim Aufwachen. Schöne beflügelte Träume brauchen Platz. Und der ist in diesem Beistellbett begrenzt. Für Al wird es mit 4,5 Monaten eng, sie kann sich durch ihre Größe nicht mehr frei entfalten und schläft nun Stück für Stück häufiger in ihrem Kinderbett. In der zweiten Nachthälfte kommt sie dann zurück ins Beistellbett. Man fühlt die plötzliche Begrenztheit förmlich mit ihr, hört im Dunkeln mal ein dumpfes *Donk*, wenn sie mit dem Kopf gegen das Gitter stößt, und sie morgens oben eingekeilt vorfindet, weil sie mit den Füßen am Gitter hinaufgeklettert ist.

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Unsere 4 Monate alte Zwillinge in einem BabyBay Maxi.

Würden wir das Beistellbett weiterempfehlen?
Für die ersten Monate und ein Kind: ja.
Für Zwillinge: nein; wenn, dann zwei davon.

Wir haben gelesen, dass manche Zwillingseltern eins der Kinderbetten mit Spanngurten ans Elternbett gebunden und so für beide genutzt haben. Das stellen wir uns im Nachhinein recht praktisch vor – mit Ausnahme des Aus-dem-Bett-Steigens der Mutter im Wochenbett und unter der Voraussetzung, dass alle gut zusammen schlafen können.
Al und Lu haben abweichende Uhrzeiten, in denen sie ins Bett gehen, sie wachen nachts zu unterschiedlichen Zeiten wegen Hunger auf und sind auch morgens unterschiedlich wach. Deswegen schlafen sie zurzeit in getrennten Zimmern. Ein Beistellbett wäre für uns also nicht ausreichend, egal wie groß.

BabyBay Maxi